Dienstag, 22. Juli 2014

Bewerber soll man nicht warten lassen!

Die Optimierung der Prozesse ist in Unternehmen – egal in welchem Bereich – immer ein Thema.

Die Prozesse sollen helfen, Vorgänge strukturierter, transparenter, durchgängig und letztlich auch schneller zu machen. Im Bereich des Bewerbermanagements könnte das z. B. bedeuten, dass Bewerbungen zügig bearbeitet werden, in gar keinem Fall liegenbleiben und dass die Kommunikation mit den Bewerbern zeitnah erfolgt.

Klingt eigentlich ganz selbstverständlich. Dennoch liegt gerade in diesem Zentralbereich der Bewerberverwaltung vieles im Argen. Zwar ist die Stellenanzeige gut gestaltet und formuliert, das Angebot stimmig, die Kanäle für die Schaltung der Anzeige sind sorgfältig ausgewählt – doch ab dem Eingang der Bewerbung bis zur Zusage/Absage sind die Prozesse häufig nicht beschrieben, es gibt keine eindeutigen Verantwortlichkeiten und keine Automatismen, die für Transparenz und Durchgängigkeit sorgen. Und viele Unternehmen lassen sich einfach zu viel Zeit!
Das bestätigt auch eine aktuelle Studie von Softgarden in Zusammenarbeit mit der Hochschule Heilbronn vom Dezember letzten Jahres mit 1200 Teilnehmern. Danach erwarten Bewerber innerhalb von maximal einer Woche eine Rückmeldung. Die Ansprüche sind dabei recht bescheiden. Ein standardisiertes Schreiben, z. B. eine automatisch generierte Antwort zur Bestätigung des Erhalts der Bewerbung reicht 9 von 10 Kandidaten durchaus.

Für den nächsten Schritt – die Einladung zu einem persönlichen Gespräch bzw. die Absage – geben die Bewerber dem Unternehmen bis maximal 4 Wochen (92%) Zeit. Allerdings erklären sich etwa 50% der Befragten nur zu einer Wartephase von 14 Tagen bereit. Möglicherweise sind das aber gerade die begehrten Kandidaten. Wer also im „War of talents“ mitspielen will, sollte diesen Prozess-Schritt nach 2 Wochen abgeschlossen haben.
Es ist kein Hexenwerk, bei der Bewerberkommunikation und der Bearbeitung von Bewerbungen (fast) alles richtig zu machen. Hier können Bewerbermanagement-Systeme und Automatisierungstools wertvolle Dienste leisten. Aber dazu mehr beim nächsten Blog ….

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen